Überall im Kreisgebiet finden in diesen Tagen Weihnachtsmärkte statt. Nicht so in Horn, wo das gemütliche Beisammensein im Ortskern seit zwei Jahren ganz bewusst Nikolausmarkt genannt wird. Nachdem es schon lange Zeit eine Nikolaus-Veranstaltung für die kleinen Bürger aus Horn und Millinghausen gab, hat sich der Bürgerring letztes Jahr dazu entschlossen, mit dieser schönen Aktion auch einen kleinen adventlichen Markt zu verbinden.
Und der ließ auch dieses Jahr keine Wünsche offen. Am Sonntag freuten sich die zahlreichen Besucher über ein üppiges Angebot an weihnachtlichen Leckereien wie gebrannte Mandeln und Lebkuchen. Glühwein und Würstchen durften unter dem Abdach vor der Mehrzweckhalle im Ortskern selbstverständlich auch nicht fehlen.
Wegen der unsteten Witterung hatte der Bürgerring den kleinen Markt kurzfristig verlegt: „Eigentlich wollten wir die Buden auf dem überarbeiteten Grundstück an der Kirchwiese aufbauen, aber da hat uns der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht“, erklärte der Vorsitzende Rainer Niehaus, der am Abend noch die Ehre hatte, einen ganz besonderen Gast zu begrüßen.
Der Heilige Nikolaus höchstpersönlich stattete den Kinder und ihren Familien einen Besuch ab und verteilte leckere Sterne aus Kuchenteig. Freudestrahlend wurde er von den zahlreichen Kindern begrüßt und auch gleich in diverse Wünsche für das Weihnachtsfest eingeweiht. Kein Wunder, dass er im Mittelpunkt des gemütlichen Marktes stand. - rae
„Wir suchen ruhige, saubere und freundliche Mieter. Wir nehmen aber auch lebendige, aktive und wilde Mieter. Haustiere sind ausdrücklich erwünscht!“ Diese Annonce, zum Schmunzeln animierend, stellte Rainer Niehaus, Vorsitzender des Bürgerrings Horn-Millinghausen, seiner kurzen Ansprache zur Einweihung des Artenschutzturms in Millinghausen voran. Sogleich hatte Niehaus die ganze Aufmerksamkeit für sich und blickte in lächelnde Gesichter.
Mit viel Freude übergab der Bürgerring die ehemalige Turmstation, die der Sicherstellung der Stromversorgung jahrzehntelang diente, als „erste eigene Immobilie“ ihrer Bestimmung. Mit Blick darauf dankte Niehaus der RWE für die Überlassung des Gebäudes; dies zum Symbolpreis von 1 Euro. Für die notwendigen Renovierungsarbeiten und den Ausbau zum Artenschutzturm als Biotop für Vögel und Insekten hob der Bürgerringschef insbesondere die Mannen des Bärentaler Stammtisches, die „liebevolle Arbeit leisteten“ und dafür „viele Stunden ihrer Freizeit investierten“, heraus. In seinen Dank schloss er ebenso Peter Krauß (Gerüstbau) und Thomas Wiedemeier (Dachdecker) mit ein.
Um die Besonderheit des Turms hervorzuheben, hielt Rainer Niehaus keine Rede, sondern hatte zwei passende Gedichte „Deine Hand am Turm“ von Andreas Kley und „Der Rabe“ von Alfons Pillach ausgesucht; ebenfalls zum Schmunzeln angetan. Andreas Steffen von der RWE (heute Westnetz) skizzierte die Geschichte des Turmes in Millinghausen und berichtete über die Bedeutung für die Stromversorgung des Doppeldorfes; dies bis zum Ende des Jahres 2010; angefangen 1946.
Die Geschichte des Gebäudes, das einst 4 500 Reichsmark kostete, spiegelt eine Info-Tafel wider, die die RWE Deutschland AG, Regionalzentrum Arnsberg, überreichte.
Ortsvorsteher Martin Niehaus erinnerte daran, dass Edith und Robert Plattfaut-Schumacher den Anstoß gaben, aus der Trafostation einen Artenschutzturm zu machen. Beide, auch Mitglieder der ABU, unterstützten, wie die Arbeitsgemeinschaft selbst, das Projekt mit Fach- und Sachkompetenz.
Martin Niehaus dankte seinen Freunden vom Bärentaler Stammtisch, die sich vor eineinhalb Jahren spontan bereiterklärten, das Projekt zu stemmen. Besonders erwähnte er den jüngsten im Team, Eric Steimann, der, obwohl kein Stammtischler, tatkräftig anfasste und u.a. die Nistkästen für die Fledermäuse selbst baute, während sein Vater und Schreinermeister Berthold Steimann ganz selbstverständlich u.a. die Bänke und den Tisch für die Innenausstattung baute und eine Sitzbank, die vor dem Eingang zum Platz nehmen bittet. Eine Dokumentation über den Turm und vor allem über die heimische Tierwelt fordert auf, ins Gebäude einzutreten.
Der Ortsvorsteher versicherte, dass allen „Bärentalern“ die Arbeit für das Bürgerring-Projekt bis zur jetzigen Vollendung viel Spaß gemacht habe. Und somit ist nun der Weg frei, dass die ruhigen, sauberen oder auch aktiven und wilden Mieter ihren Einzug halten können.
„Hier waren die Millinghauser Freunde des Bärentaler Stammtisches schon seit dem letzten Jahr aktiv!“, weiß Rainer Niehaus, Vorsitzender des Bürgerrings Horn-Millinghausen, um die weit mehr als 100 Arbeitsstunden, die die tatkräftigen Millinghauser in den Erhalt der historischen RWE-Turmstation, die einstmals der Sicherstellung der Stromversorgung diente, investierten.
Dem Engagement der Handwerker-Truppe, Hubertus Büse, Christian Büse, Heribert Ahlke, Berthold Steimann, Eric Steimann, Michael Pilk, Christoph du Mont, Thomas Gärtner, Andreas Lange und ebenfalls Ortsvorsteher Martin Niehaus, ist es zu verdanken, dass die Turmstation als Wahrzeichen von Millinghausen erhalten bleibt. So leisteten die „Bärentaler“ Mannen ganze Arbeit!
Das „Stromhäuschen“ verwandelte sich unter ihren Händen zu einem Artenschutzturm. Darauf weist auch ein großes Hinweisschild über dem Eingang hin! Geschaffen wurden Nistmöglichkeiten für Eulen und Turmfalken. Fledermäuse finden dort ein neues Refugium sowie u.a. Mauersegler oder Sperlinge. Der Turm verfügt ebenfalls über Insektenhotels.
Im Innenraum bieten Schaukkästen einen Einblick in die Historie des Turmes und bringen Interessierten die heimische Tierwelt in Wort und Bild näher. Geschaffen wurden auch Sitzmöglichkeiten und ein Tisch. Denn der kleine Raum bietet sich zum Verweilen und auch als Unterschlupf für Spaziergänger oder Radler bei plötzlichen Regenschauern an.
Die offizielle Einweihung des Artenschutzturmes, gleichzeitig die erste Immobilie des Bürgerrings Horn-Millinghausen, ist für kommenden Sonntag, 29. September, geplant.
Um 11 Uhr wird das liebevoll gestaltete Gebäude, das auch mit einem neuen Dach und Anstrich versehen wurde, seiner Bestimmung übergeben. Daran schließt sich ein Frühschoppen in gemütlicher Runde an. Gäste sind dem Bürgerring sehr willkommen.
Ein altes Wegekreuz, das früher an der Langestraße auf dem Grundstück von Zur Nedden stand, wird in diesen Tagen vom Bürgerring Horn-Millinghausen restauriert. „Es ist, wie unser Ortsheimatpfleger Ulrich Raneck herausgefunden hat, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von dem früheren Horner Mitbürger und Künstler „Pehlen Heiland“ geschaffen worden“, macht Bürgerring-Vorsitzender Rainer Niehaus deutlich.
Nun habe die neue Hauseigentümerin, Sabine Vollmer, das Kreuz in Abstimmung mit der früheren Eigentümerin, Christel Eickmann, zur Verfügung gestellt. Auf dem Dachboden war Niehaus zufolge auch der alte Korpus vorhanden.
Berthold Steimann verlängerte das Eichenkreuz, das anschließend von Heinz Göke zusammen mit dem Korpus in mühevoller Kleinarbeit hergerichtet und neu gestrichen wurde. Zudem wurde das Dach mit Schieffer versehen. In diesem Zuge ergeht seitens des Bürgerrings ein herzliches Dankeschön an beide. In den Dank schließt das Team um Rainer Niehaus ebenso Christel Eickmann und Sabine Vollmer ein.
In Abstimmung mit dem Kirchenvorstand wird das Kreuz nun eine neue Heimat auf dem Rasen vor dem Cyriakushaus finden. In der Verlängerung der Bükerstraße wird das Kreuz dann weithin sichtbar sein. Ende dieses Monats soll es aufgestellt und mitunter im Anschluss an eine Sonntagsmesse neu gesegnet werden.
„Horn-Millinghausen räumt auf!“ - so lautet am Samstag, 10. August, die Devise im Doppeldorf. Zusammen mit allen Bürgerinnen und Bürgern wollen der Bürgerring und der Schützenverein gemeinsame Sache machen. Bei dem Arbeitseinsatz, der um 10 Uhr an der Mehrzweckhalle startet, wollen die Horn-Millinghauser das Heimatdorf für das bevorstehende 250-jährige Jubelschützenfest herausputzen, das bekanntlich am zweiten Wochenende im September gefeiert wird.
Ortsvorsteher Martin Niehaus und u.a. Martin Schmitz gingen jüngst mit offenem Auge durch den Ort. So wurden Flächen, Beete und verborgene Ecken aufgelistet, die dringend mal einer Verschönerung bedürfen.
Dazu zählt auch der Grünstreifen an der Kirchwiese (Einfahrt rechte Seite zum Pils Pub). Die „wilden“ Büsche sollen, erklärte Martin Niehaus, auf ganzer Länge herausgenommen werden. Als Ersatz verlegt Gärtnermeister Matthias Maas anschließend dort pflegeleichten Rollrasen.
Jede helfende Hand wird am Samstag gebraucht. Gartenwerkzeuge sind mitzubringen. - gö.
Gemeinsam die Zukunft des eigenen Dorfes gestalten, darum geht es beim Kreiswettbewerb von „Unser Dorf hat Zukunft“. Ziel ist es, mit bürgerschaftlichem Engagement, Eigeninitiative und Selbsthilfe die ländliche Lebensqualität zu verbessern. Der Wettbewerb, der bis 1997 „Unser Dorf soll schöner werden“ hieß, findet 2014 wieder auf Kreisebene statt.
„Der Dorfwettbewerb stellt die größte Bürgerinitiative nicht nur im Kreis Soest dar“, betonte Landrätin Eva Irrgang jetzt bei der ersten Sitzung der Bewertungskommission im Kreishaus. „Es ist zu hoffen, dass die Resonanz ebenso groß wie beim letzten Mal ist.“ Hattrop, Hirschberg und Störmede: Der Erfolg der Sieger des Kreiswettbewerbs beim Landesentscheid 2012, die dreimal Silber mit nach Hause gebracht hatten, müsse allen Dorfaktivisten Mut machen, sich für eine Teilnahme beim Kreiswettbewerb 2014 anzumelden.
Es sei festzustellen, dass die Bewertungskommission mit ihren Beurteilungen offensichtlich richtig gelegen habe. Vor diesem Hintergrund sei die Ausgangsposition für den neuen Wettbewerb so gut wie selten zuvor. Das Organisationsteam rund um den Juryvorsitzenden Rolf Meiberg erläuterte den Ablauf des Wettbewerbs.
Auf Grundlage der vorangegangenen Wettbewerbe wird das Verfahren der Anmeldung für 2014 noch einfacher gestaltet. Die Dorfgemeinschaften müssen bei der Kreisverwaltung einen Fragebogen einreichen. Der Fokus richte sich auf die Dorfbegehung und Darstellung der Dorfgemeinschaft. Die Wahltermine des Jahres 2014 bestimmen den Terminplan der Bereisung der Dörfer. Da diese bislang noch nicht feststehen, können die Bereisungswochen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt gegeben werden. Sobald der Kreistag im Juni die Rahmenbedingungen für die Durchführung des Wettbewerbs beschlossen hat, erfolgt dann die offizielle Bekanntgabe der Ausschreibungsrichtlinien. Die Frist für die Anmeldung durch die Städte und Gemeinden ist der 31. Oktober 2013. Die gemeldeten Dörfer haben dann bis zum 30. November 2013 Zeit für die Abgabe ihrer Fragebögen.
„Das Mitmachen lohnt sich nicht nur bei vorderen Plätzen oder wegen der Preisgelder. Das Engagement für den Dorfwettbewerb ist ein Gewinn für jede Dorfgemeinschaft, weil positive Entwicklungen und bürgerschaftliche Aktivitäten angeschoben und gewürdigt werden“, appellieren Kommission und Organisationsteam. Sie weisen darauf hin, dass die sechs Bewertungskriterien auf Kreisebene angepasst worden sind, um die aktuellen gesellschaftlichen und strukturellen Entwicklungen intensiver bei der Bewertung zu berücksichtigen. Das Organisationsteam bietet ab sofort interessierten Dorfgemeinschaften Einzelberatungen zur Teilnahme und zu den neuen Beurteilungskriterien an.
„Traditionen neu entdecken, erstmals kennenlernen und interessant erfahren, um sie so zu bewahren“ oder „Mit allen Sinnen genießen“ - auch diese beiden Untertitel hätte der erste Westfalentag tragen können, den der Bürgerring Horn trefflich unter dem Leitwort „Fest verwurzelt in Westfalen“ im Cyriakushaus in Szene setzte. Zudem versehen den Vorzeichen: attraktiv, originell, abwechslungsreich und nicht zuletzt unterhaltsam.
Umgeben von einem interessierten Besucherzahl, die bei einer wahrscheinlichen Neuauflage noch etwas größer sein wird, erreichten es die Initiatorin und Organisatorin des Westfalentages, Kordula Raneck und ihre engagierten Mitstreiterinnen und -streiter, das Westfalenland facettenreich näherzubringen. Fürs mundartliche stand Heinz Knoche vom Heimatverein Bad Westernkotten. Er erzählte Geschichten, Anekdoten, Lebensweisheiten auf Plattdeutsch! Dabei bewies er, mit einem fröhlichen Augenzwinkern und einem breiten Lächeln im Gesicht, dass nicht ganz „stubenreine Witze“, jenseits des Hochdeutschen eigentlich „ganz harmlos und nicht minder lustig klingen“.
Der schönste Platz ist immer in der Küche - diese Tatsache bewies sich eindrucksvoll ebenso beim Westfalentag. So schauten viele Gäste gern Annette Paul, Marianne Niehaus und Marianne Büse über die Schultern und auf die Hände, während sie typisch westfälische Gaumenfreuden, u.a. in Töpfen und Pfannen, zubereiteten. Sie animierten nicht nur zum Mitmachen, sondern besonders zum Probieren u.a. von Sofiechen-Kartoffeln, einer klaren Suppe mit Markklößchen oder Potthucke, primär zubereitet aus Kartoffeln, in der Pfanne knusprig gebraten und mit Schinken serviert. Als süßes I-Tüpfelchen für den Gaumen mundeten Herrencreme oder die Welfenspeise. Einfach lecker!
Gäste, die sich anschließen bewegen wollten, hatten dazu beste Gelegenheit. So präsentierten die Aktiven des Volkstanzkreises Geseke, alle in wunderbarer westfälischer Tracht gewandet, verschiedene Tänze und animierten zum schwungvollen Mitmachen im Takte der Musik; live gespielt auf einem Akkordeon. Da tanzten u.a. sogar die Bürgerrings-Vorstandsmitglieder Rainer Niehaus und Udo Spiekermann mit.
Ortsheimatpfleger Ulrich Raneck vermittelte einen Einblick in die wechselvolle Geschichte Westfalens, die bis zur ersten Erwähnung im Jahr 775 zurückreicht. Er stellte zudem die Bedeutung von alten Familiennamen vor und beleuchtete anschaulich das Wesen der Westfalen. Er bestätigte, dass diese, also wir, durchaus „Sturköppe“ sein können; aber gleichzeitig als tüchtig, ehrlich und gescheit gelten.
Abgerundet wurde die Westfalentags-Premiere mit einem westfälischen Kaffeetrinken. Dazu gehörte frischer Streußelkuchen.
Zum Finale zogen Kordula Raneck als Initiatorin und Rainer Niehaus als Vorsitzender des Bürgerrings ein gute Fazit: So gelang’s der Vereinigung trefflich, wie vor dem Westfalentag angekündigt, nicht nur für die Zukunft von Horn-Millinghausen zu arbeiten, sondern sich für den Erhalt von Traditionen einzusetzen. - gö.
Sprache, Essen, Tanzen und Geschichte aus Westfalen - all dies hat durchaus seine ganz eigene und besondere Note. Um Interessierten diese vier Themenbereiche näher zu bringen, veranstaltet der Bürgerring Horn-Millinghausen am Sonntag, 10. März, einen großen Westfalentag im Cyriakushaus in Horn. Unter dem Motto „Fest verwurzelt in Westfalen“ möchte der Bürgerring alte Traditionen wieder aufleben lassen.
Kordula Raneck, die die Organisation des Westfalentages übernommen hat, hierzu: „Wir als Bürgerring Horn-Millinghausen wollen unseren Ort nicht nur zukunftsfähig gestalten, sondern durchaus auch Traditionen erhalten und wieder fördern.“ So wird der Volkstanzkreis aus Geseke Tänze einstudieren und vorführen und dabei auch die eigene Tracht vorstellen. Plattdeutsche Anekdoten und Geschichten von und mit Heinrich Knoche vom Heimatverein Bad Westernkotten, Geschichte und Wesen der Westfalen mit dem Ortsheimatpfleger Ulrich Raneck sowie Kochen nach westfälischen Rezepten mit Annette Paul, Marianne Niehaus und Marianne Büse sind die weiteren Gruppen, in denen man nicht nur zusehen und -hören kann, sondern auch zum Mitmachen animiert wird.
Neue Wege für altes Brauchtum
Die Veranstaltung beginnt um 11.30 Uhr zunächst mit der Begrüßung und einem kleinen Imbiss für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Danach wird in den jeweiligen Gruppen etwa eineinhalb Stunden probiert, einstudiert und diskutiert. Gegen 14.30 Uhr wird dann in einer gemeinsamen Runde die Präsentation der jeweiligen Ergebnisse aus den einzelnen Gruppen erfolgen.
Der Bürgerring-Vorsitzende Rainer Niehaus freut sich bereits auf den Westfalentag: „Eine derartige Veranstaltung hat es bisher in Horn-Millinghausen noch nicht gegeben und wir wollen damit ganz gezielt neue Wege gehen um alte Traditionen nicht untergehen zu lassen. Ich freue mich schon heute darauf und wünsche mir, dass viele Interessierte am Sonntag den Weg ins Cyriakushaus finden werden.“ Der Eintritt zum Westfalentag ist kostenlos. Jeder Teilnehmer kann sich dann direkt vor Ort entscheiden, in welcher Gruppe er gerne mitmachen möchte.
Zum Glückspilz des Neujahrsempfangs, den Ortsvorsteher Martin Niehaus und der Bürgerring für alle Horner und Millinghauser am Sonntagvormittag in der Mehrzweckhalle gaben, avancierte der neunjährige Matthis Schüle! Der Drittklässler gewann nämlich den kleinen Wettbewerb des Bürgerrings, der sich um die Fragestellung: „Wie soll das Grundstück an der Kirchwiese künftig heißen?“ drehte. Außerdem hielten der Ortsvorsteher und der Bürgerringsvorsitzende Rainer Niehaus einen Rückblick auf das Jahr ‘12 im Doppeldorf, erinnerten an Mitmenschen, an besondere Ereignisse sowie erledigte Arbeiten und Aufgaben. Gleichzeitig zeigte man Zukunftsperspektiven für die Dörfer auf.
Matthis Schüle gewann Wettbewerb
Exakt 75 Ideengeber unterbreiteten Vorschläge für einen eigenen Namen für das Kirchwiesen-Grundstück. Unter die Top 3 schafften es „Osterhoff’s Wiese“, „Kirchwiese“ und als klarer Spitzenreiter „Mucken Hof“, verkündete Rainer Niehaus. Schützenkönigin Bärbel Klute zog aus allen Einsendungen Matthis Schüle als Gewinner, der einen Gutschein für ein familiäres Pizzaessen in der Horner Pizzeria gewann.
Martin Niehaus hieß nicht nur seine Mitbürgerinnen und -bürger, darunter auch Josef und Anita Hoffmeier, die vergangene Woche Donnerstag ihre Goldhochzeit feierten, willkommen, sondern schaute in seinem Vortrag auf das verflossene Jahr zurück. So lobte er u.a. die hervorragende pädagogische Arbeit des Familienzentrums und nicht zuletzt die große Hilfsbereitschaft aller Mitbürger, die der Familie Kentrat, deren Haus bei einem Brand weitgehend zerstört wurde, galt. Kritisch merkte Niehaus an, dass sich in Sachen Trotzbach immer noch nichts getan habe. Jetzt sei die Maßnahme für Juni diesen Jahres von der Stadt angedacht. Auch sei die Zukunft der Mehrzweckhalle, die die Stadt gern abgeben möchte, noch offen. Die Idee, das Gebäude vielleicht in Zukunft als Feuerwehrhaus zu nutzen, sei leider u.a. an den Finanzen gescheitert.
Der Ortsvorsteher hob darauf ab, dass die Mehrzweckhalle in der jüngsten Vergangenheit recht häufig genutzt wurde und wertete dies auch als klares Indiz dafür, dass man die Halle doch vielleicht als Treffpunkt behalten möchte. Niehaus versprach: „Wir werden nach einer guten Lösung für uns alle suchen!“
Pfarrhaus als Kulturzentrum?
In den nächsten Wochen soll das neue Bürgerring-Projekt „Schaffung eines Jugendraums am Sportplatz“, wir berichteten in der vergangenen Woche, in die Realisierungsphase starten. Die Jugendlichen der beiden Dörfer vertreten in der Planungsrunde Hennig Hoffmeier und Lucas Langemeyer.
Eine weitere Frage, die die Horner und Millinghauser bewegt, lautet: „Wie sieht die Zukunft des Pfarrhauses aus?“ Dieses gilt, so Ortsheimatpfleger Ulrich Raneck, als ältestes Haus in Horn. Sollte diese prominente Immobilie nicht privat vom Erzbistuum vermarktet werden können, wäre eine Nutzung des Gebäudes als „Kulturzentrum oder -treff“ vielleicht auch eine denkbare Option.
Nicht zuletzt wies der Ortsvorsteher noch kurz auf das 250-jährige Bestehen des Schützenvereins Horn-Millinghausen und die geplante Restaurierung des Ehrenmals hin; wir berichteten ebenfalls.
Rainer Niehaus nutzte den Rahmen des Neujahrsempfangs, bei dem Mitglieder des Stammtisches „Bärental“ für die Bewirtung bestens sorgten, um an die vielen Tätigkeiten bzw. Aktivitäten des Bürgerrings in ‘12 zu erinnern und gab auch einen Ausblick auf neue Aufgaben in diesem Jahr.
Der Patriot berichtete ebenfalls in der zurückliegenden Woche bereits über die Maßnahmen. - gö.
„In Horn-Millinghausen fehlt ‘was - nämlich ein eigener Treffpunkt für die Jugendlichen ab 16 Jahren!“ Dies soll sich in der nächsten Zukunft aber ändern, lautete jüngst die wirklich gute Nachricht für die jungen Menschen des Doppeldorfes in der Mitgliederversammlung des Bürgerrings; der Patriot berichtete bereits gestern. Im Konkreten ist nun vorgesehen, das Domizil für die Jugendlichen im Bereich des Sportplatzes zu realisieren; nämlich in moderner Containerbauweise, war aus Reihen des Vorstandes um Rainer Niehaus und u.a. von Ortsvorsteher Martin Niehaus zu hören.
Ein ganz anderes neues Projekt stellte Kordula Raneck vor. Für Sonntag, 10. März, ist ein „Westfalentag“ in der Vorbereitung. Dieser soll um 10 Uhr beginnen und sich vielfältigen westfälischen Themen, denen sich Arbeitsgruppen widmen können, ranken. Dabei soll’s um das typische Plattdeutsch oder die Küche, um einige Stichpunkte zu nennen, gehen. Auch werden Volkstänze gezeigt, die Jung und Alt zum Mitmachen animieren sollen. Zur Mittagszeit wird ein warmes Essen gereicht. Also ein Termin zum Vormerken. Weitere Informationen folgen.
Obwohl schon ein umfangreiches Arbeitspensum ehrenamtlich geleistet wurde, müssen die Mannen des Stammtisches „Die Bärentaler“ bis April noch das ein oder andere Mal „in die Hände spucken“, um letzte Arbeiten an der ehemaligen RWE-Turmstation in Millinghausen auszuführen. Dieser wird bekanntlich zu einem Artenschutzturm für Vögel und Insekten umgestaltet. Die offizielle Einweihung, schaute Martin Niehaus in den Kalender, ist für Freitag, 19. April, vorgesehen. Bis dahin soll auch das Dach des Turmes grundlegend saniert sein. Diesbezüglich hat der Bürgerring bereits mit einer Fachfirma Kontakt aufgenommen, die die Arbeiten in der Höhe ausführen soll; schon allein aus Sicherheitsgründen.
Mit Geldern, die aus dem Erlös der Ausrichtung des „Kirmesdorfes“ stammen, unterstützt der Bürgerring die Restaurierung des Ehrenmales, die der Schützenverein ins Auge gefasst hat. Dazu berichtete Hauptmann Marc Buschkühle, dass die Arbeiten in Kürze anlaufen und vom Erwitter Steinmetz- und Steinbildhauermeister Eberhard Tiemann fachmännisch ausgeführt werden. Die Einweihung ist im Rahmen des Kaiserschießens des Schützenvereins, das aus Anlass des 250-jährigen Bestehens stattfindet, geplant. Als Termin dafür nannte Marc Buschkühle den Samstag, 22. Juni.
Ortsheimatpfleger Ulrich Raneck informierte, dass an markanten Punkten bzw. Gebäuden, u.a. dem bedeutsamen Kreuzweg auf dem Friedhof, bald Erläuterungstafeln angebracht werden sollen.
In Wort und Bild stellte Rainer Niehaus ein weiteres Bürgerring-Projekt vor: Ins Auge gefasst ist, an den Ortseingängen Hinweistafeln aufzustellen. Erste Entwürfe, von klassisch bis modern, sind gefertigt und werden nun diskutiert.
Für Samstag, 16. März, ist die Feldflurreinigung geplant. Außerdem sind, in Zusammenarbeit mit dem Löschzug Horn-Millinghausen, noch Verbesserungen am Maibaum vorgesehen. Kurzum: Langeweile kennt der Bürgerring, der nunmehr mehr als 120 Mitglieder zählt, nicht. - gö.
Eine stolze Bilanz, die von einem hohen Maß an Engagement, vielen guten Ideen, dem Blick fürs Wesentliche, dem Erfüllen von vielen selbstgestellten Arbeiten und Aufgaben sowie dem gemeinschaftlichen Mit- und Füreinander von Jung und Alt sowie nicht zuletzt vom Willen geprägt ist, Horn-Millinghausen noch lebens- und liebenswerter zu gestalten, legte jetzt der Vorstand des Bürgerrings Horn-Millinghausen vor. Zur Jahrestagung traf sich die Vereinigung, an der Spitze mit dem Vorsitzenden Rainer Niehaus, im Gasthof Spiegel. Die Tagung bildete gleichzeitig den perfekten Rahmen, um verdienten Mitgliedern mit einer überraschenden Ehrung zu danken.
Insgesamt summierten sich mehr als 1 500 Stunden, die die Mitglieder des Bürgerrings Horn-Millinghausen in den zurückliegenden zwölf Monaten ehrenamtlich für ihr „Doppeldorf“ leisteten. Als Leuchtturmprojekte wurden realisiert bzw. weitergeführt oder in Angriff genommen: Die Neugestaltung des freien Grundstückes im Bereich des Marktes, die Herrichtung des städtischen Grundstückes „Kirchwiese“, das Ausflaggen der Pflaumenallee als weiterer Baumlehrpfad mit vielen Informationen und Sitzgelegenheiten.
Außerdem nahm man die Arbeiten an der ehemaligen RWE-Turmstation in Millinghausen in Angriff, um diesem Bauwerk als Artenschutzturm eine neue natürliche Bedeutung zu geben. Der Patriot berichtete über diese und einige andere Projekte des Bürgerrings bereits ausführlich.
Rainer Niehaus nutzte die Tagung, um den Dank für all die geleistete Arbeit an die beteiligten Mitglieder des Bürgerrings und viele andere Helfern/innen auszusprechen. Um den gebührenden Dank zu betonen, wurden einige besonders tatkräftige Mitstreiter geehrt und erhielten als äußere Zeichen des Dankes eine moderne Skulptur. Damit überraschte das Vorstandsteam: Thomas Stiebner, Jochen Schäfers, Thomas Gärtner, Hartmut Hoffmeier und dessen Sohn Moritz, der stets dabei ist und anpackt. Nicht zuletzt auch den Horner Künstler José Ocón dessen großes Wandbild in der Horner Ortsmitte längst zu einem Hingucker geworden ist. Für jeden der Geehrten hatte Niehaus, im Namen des Vorstandes und der Bevölkerung, auch noch persönliche Worte parat.
Dank galt aber auch allen Mitbürgerinnen und -bürgern, die die Arbeitseinsätze auf ihre Weise unterstützten, indem sie Kuchen, Pizzen oder auch mal warme und kalte Getränke bei den Arbeitseinsätzen für die Helferschar spendierten.
Abgesteckt und benannt wurden im Verlauf der Tagung die weiteren Aktivitäten, Arbeiten und Termine für die nächste Zukunft. Darüber berichtet der Patriot noch in aller Ausführlichkeit. - gö.
Verdiente Vereinsmitglieder sollen am Freitag, 25. Januar, im Zuge der Jahreshauptversammlung des Bürgerrings Horn-Millinghausen geehrt werden. Dazu treffen sich die Mitglieder um 19:30 Uhr in der Gaststätte "Zur Kuhlecke". Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Rainer Niehaus stehen neben dem Kassenbericht und der Neuwahl eines Kassenprüfers auch ein Rückblick auf 2012 sowie eine Vorschau auf 2013 auf dem Programm. Zu der Versammlung sind neben den Mitgliedern auch alle interessierten Nichtmitglieder herzlich willkommen. Ein Beitritt in den Bürgerring ist an diesem Abend selbstverständlich möglich.